Hatha bedeutet Gewalt oder Kraft; damit soll die Anstrengung unterstrichen werden, die notwendig ist, um das eigentliche Ziel zu erreichen.
Weiter wird der Begriff als Ausdruck der Einheit einander entgegengesetzter Energien (heiß und kalt, männlich und weiblich, positiv und negativ,
Sonne und Mond, Yin und Yang) gedeutet. Die Silbe „Ha“ steht für Sonne (Kraft, erhitzend), die Silbe „tha“ steht für Mond (Stille, kühlend).
Es beschreibt die Grundeigenschaft der Hatha-Yoga-Praxis: Anspannung und Entspannung.
Beides ist die Basis des Hatha-Yoga. Atem- und Entspannungsübungen bringen den Körper zusammen mit den anstrengenden Asanas (Körperübungen)
ins Gleichgewicht. Man trainiert auf sanfte Art und Weise Kraft und Ausdauer aber auch Beweglichkeit.
Bei diesen Asanas geht man immer nur soweit, wie es der eigene Körper erlaubt. Man achtet auf den Körper und seine Signale.
Bei Yoga steht das ich im Vordergrund. Der eigene Körper, das Achten und fühlen des Körpers ist zentral bei Yoga.
Yoga hat heute Einzug in viele Bereiche unseres Lebens gefunden.
Die Einen Praktizieren es zu Hause alleine oder unter Anleitung eines Yoga-Lehrers, in einer Gruppe in einem Fitness-Studio oder einer Yoga-Schule.
Durch den starken Bezug auf den Einzelnen kann es auch hervorragend in der Medizin bei der Schmerz- und Bewegungstherapie eingesetzt werden.
Yoga bedeutet aber nicht nur die Konzentration auf den Körper.
Es beinhaltet auch Aspekte der Ernährung, der Meditation und des Umgangs miteinander.